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Erfolgreicher Test-Transport mit digitalem Frachtbrief eCMR

Blockchain Initiative Logistik: In einem von der Spedition Wildenhofer durchgeführten Praxistest kam der digitale Frachtbrief (eCMR) erstmals zum Einsatz. Mit den daraus gewonnenen Erkenntnissen geht die Blockchain Initiative Logistik nun in die finale Phase zum Aufbau einer allgemein nutzbaren Branchenlösung.


 

Wien, 04.05.2021. Das Frachtpapier bzw. der Frachtbrief ist für die Abwicklung internationaler Transporte ein essenzieller Bestandteil für das Versenden von Waren. Auch wenn die Digitalisierung in den letzten Jahren in der Logistikbranche in vielen Bereichen rasch vorangeschritten sein mag, so läuft dieser Prozess nach wie vor papierbasiert ab. Damit ist die Verfügbarkeit von Transportinformationen und Unterschriften für Spediteure, Verlader, Frächter und Versicherungen oft nicht rechtzeitig gewährleistet und mitunter fehlerhaft. Die Vorteile einer Digitalisierung liegen hier klar auf der Hand.

Genau deshalb hat sich die 2019 ins Leben gerufene „Blockchain Initiative Logistik“ in ihrem ersten Use Case dieser Herausforderung gestellt und eine Branchenlösung zur Nutzung des eCMR (=digitaler Frachtbrief) entwickelt. EDITEL ist von Beginn an Teil dieser Initiative und konnte nun mit der Spedition Wildenhofer einen ersten Pilotteilnehmer gewinnen, der bereits einen erfolgreichen Testtransport mittels eCMR absolvierte.

 

Von der Pilotphase in die Praxis
Dass sich die Blockchain als passende Technologie für die Digitalisierung des Frachtbriefs erweist, konnte bereits in der ersten Projektphase theoretisch bewiesen werden. Im Mittelpunkt der zweiten Phase stand nun die Entwicklung einer vollständigen und ausgereiften Anwendung für den professionellen Einsatz in der Praxis. Dabei wurde sich schwerpunktmäßig der Identifizierung aller Teilnehmer mit digitalen Signaturen, dem Thema Datenschutz (DSGVO) sowie der Einbindung von Standards gewidmet. Den spannendsten und letzten Teil dieser Phase bildeten zweifelsohne die ersten praktischen Testtransporte – wie zum Beispiel jener von der auf Initiative von EDITEL gefolgten renommierten Salzburger Spedition Wildenhofer, in dem auch Warenversender und -empfänger miteinbezogen wurden.

So konnte die neue Anwendung von der Spedition Wildenhofer sowohl im Backoffice-Bereich als auch bei den Fahrern ohne spezielle Vorkenntnisse rasch eingeführt werden. Ein kurzer Testdurchlauf vor Beginn des ersten echten Transportes genügte, um die betroffenen Mitarbeiter von der intuitiven Lösung zu überzeugen. Auch die Einbindung der Warenversender und -empfänger, die jeweils die Übergabe bzw. den Empfang der Waren digital bestätigen mussten, verlief reibungslos.

 

Ein richtungsweisendes Ergebnis
Anhand dieser Erfahrung konnten die Spedition Wildenhofer und ihre Kunden auch wertvolle Ideen zum letzten Feinschliff der eCMR-Anwendung geben. Auch die Vorteile der Digitalisierung waren sofort greifbar – alle Teilnehmer (Auftraggeber, Spedition und Empfänger) konnten auf Wunsch die Schritte des Transportes live mitverfolgen. Zum Zeitpunkt der Übergabe der Ware hatten alle gleichzeitig die fertigen Dokumente zur Verfügung. Hier wurde sehr viel Zeit gewonnen, womit einige manuelle Arbeitsschritte in Zukunft entfallen können. Und besonders in der Logistik gilt ja: Zeit ist Geld!

Der elektronische Frachtbrief stellt somit einen Mehrwert für alle Teilnehmer dar und auch die dahinter liegende Software wurde allen nötigen Anforderungen gerecht. Für die Spedition Wildenhofer erwies sich dieser Testtransport laut deren Prokuristen Rudolf Mieser „nicht nur als extrem spannend, sondern vor allem auch richtungsweisend, um die daraus resultierenden Vorteile künftig auch für uns und unsere Partner zu nutzen.“ EDITEL-Geschäftsführer Gerd Marlovits wiederum sieht diesen Praxistest, der vor allem wichtige Erkenntnisse zur Usability brachte, „als wertvolles Feedback, um die richtigen Schwerpunkte für die nächsten Entwicklungsschritte zu setzen“.

 

Die nächsten Schritte
Nach Abschluss der zweiten Praxisphase startet Anfang Mai nun die dritte und letzte Phase, in der es vorrangig um den Aufbau einer allgemein nutzbaren, branchenweiten Plattform geht. Dementsprechend liegt der Schwerpunkt hier vor allem bei der technischen und organisatorischen Integration weiterer Partner und. Darüber hinaus sind mit dem Inkrafttreten der EU-Verordnung über elektronische Frachtbeförderungsinformationen (eFTI) im August 2024 noch einige Vorbereitungen zu treffen.

 

Neben der Kosteneinsparung des Dokumentenhandlings zeigt sich folgender Nutzen bei der Verwendung einer digitalen eCMR Lösung:


• Prozesskostensenkungen durch Automatisierungspotenzial, wie z.B. eine direkte Anbindung in Transportmanagementsysteme
• Schneller „real-time” Zugriff auf Daten und Status durch alle Beteiligten (Absender, Empfänger, Frächter, Spediteur, Behörden und Versicherung im Schadensfall)
• Exakte Protokollierung der Änderungen von Daten, die bisher nicht nachvollziehbar und handschriftlich auf einzelnen Durchschlägen vermerkt wurden
• Elektronisches Proof-of-Delivery zeitgleich mit der Unterschrift des Empfängers
• Leichte Archivierbarkeit und Auffindbarkeit, z.B. für Finanzprüfungen

 

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